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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 6 – Never forget the Alamo

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Da lagen sie nun, die Roben.
    Frank hatte sie, nachdem er Howard hierher gebracht hatte, auf den Tisch gelegt, wo noch immer Wasser, das Essen und die Munition lag.
    Wie es aussah, hatte er die Roben als Unterlage benutzt, damit Howard weicher lag.

    Sie waren groß und weit geschnitten und sollten normalerweise für Kreaturen geeignet sein, die ein ganzes Stück größer und vor allem breitschultriger waren als die beiden Damen.
    Vielleicht würden sie das fehlende Gewicht und die nicht vorhandenen Muskeln mit Stofffetzen verschleiern können, aber ihnen wurde klar, dass sie einen guten Plan brauchten und sich vorab überlegen sollten, wie sie dort am besten auftreten würden und wie sie die fehlende Körpermasse darstellen wollten.

    Und auch der Geruch stimmte noch nicht, vielleicht würde sich hier Jemand finden lassen, der eine gute Idee hatte.
    Denn mit einem funktionierenden Plan konnte diese irrsinnige Idee wirklich aufgehen – zumal klar war, dass sie sich nicht allzu lange dort aufhalten würden…

    ---

    Über Enigmas Gesicht fiel ein Schatten, als Evi das Center erwähnte und seufzend, fast theatralisch und doch immer noch in seiner seltsamen, stakkatohaften, reportähnnlichen Art zu sprechen bleibend, sagte er: „Ort der Niederlage: Convention Center. Der Feind hat seine Kräfte massiert und uns im wahrsten Sinne des Wortes den Unterbau weggesprengt. Verlustberichte an Nahrung: Nicht zu zählen. Menschliche Verluste: Riesig. Die Felder erstreckten sich über die Hälfte des Daches ganz im Osten.“
    Er zeigte in Richtung Südosten, wo man erkennen konnte, dass genau in der Mitte der einstmaligen, riesigen Halle das Dach einfach herabgestürzt war, als hätte eine gigantische Faust sämtliche Stützstreben dort mit einem Schlag weggefetzt und das Dach so wie ein übergroßes Regalbrett nach unten sausen lassen.
    Evi konnte erkennen, dass dieser Umstand ihnen zu Gute kommen könnte, denn auch wenn das Dach als Stahl-Betongemisch wahrscheinlich durch den Sturz zerbröselt war, konnten feste und stabile Gegenstände den Sturz so überstanden haben.
    Enigma hatte nun ebenfalls die Hand an die Stirn gelegt um sich gegen die Sonne abschirmen zu können. „Warnung: Die Presse ist recht schwer, aber unser größter Schatz. Zugegeben, ein Leben für dieses Stück Stahl zu riskieren ist unsinnig. Leuchtet mir sofort ein. Ich würde euch niemals bitten, das zu tun. Aber Versprechen: Wenn ihr das packt, dann stehen wir unglaublich in eurer Schuld. Erklärung: Nicht falsch verstehen – wir helfen euch so oder so wie wir können. Ihr seid Kämpfer wie wir und der Befehl der allwissenden Witch ist hier Gesetz. Doch: Mit der Presse können wir unseren Job erledigen und euch helfen. Irgendwie bestimmt. Garantie: Wenn ihr unser Baby rettet, dann kündige ich bei der einen roten Hexe und heuere bei dir an.“
    Enigma räusperte sich verlegen und sprach dann leise: „Ich weiß, wir machen nicht viel her, auf den ersten Blick. Die Epoche, in der Informationen Kriege gewonnen haben, sind vorbei…“, dann jedoch straffte er sich und lächelte wieder, nickte fröhlich und fügte dann hinzu: „Lageplan: Da, ganz im Osten des Gebäudes, da hatten wir die Druckerei. Postierten uns am Feindestempel. Konnten so besseren Blick auf Feind nutzen, um die Bilder der Kultisten und Untoten besser wiederzugeben.“
    Er sagte dies mit Stolz und augenscheinlich mit vollem Ernst…

    ---

    Liz sah hoch und grinste.
    Sie wischte sich den Schweiß aus der Stirn und ächzte mit krummen Rücken, als sie Jackman erkannte.
    „Es hielt mich dort nichts mehr. Außerdem hatte ich durch zuverlässige Quelle erfahren, dass die einzig anständigen Menschen in dieser Halbkugel auf dem Weg nach San Antonio sind.“
    Sie zwinkerte und griff nach einer abgesägten PET-Flasche am Boden, aus der sie trank, dann griff sie nach unten und holte zwei Zwiebeln aus dem Boden, die sie beide Hugh reichte.
    „Kaum zu glauben, was? Ich plündere seit Jahren mit Wrecker Dosenfraß und dann gibt es noch immer Verrückte, die schlauer sind als wir alle und das Zeug einfach anbauen." Der Anführer schmunzelte, Liz konnte ja nicht wissen, dass sie in Shengs Hope an sich überraschend viel Vieh gehabt hatten und auch Felder bestellten… und es wurde ihm klar, dass sie an diesem unscheinbaren Ort verdammt viel erreicht hatten, auch wenn es erst klar wurde, wenn man sah, wie andere Überlebende zu kämpfen und zu leben hatten.
    „Wrecker ist auf keinen Fall tot, das glaube ich einfach nicht. Ich… spüre es. Und dieser Dreckskerl hatte massiv was zu verbergen gehabt. Ehrlich gesagt: Nachdem die Kultisten hier Richtung Norden sind, hatte ich mir gedacht, ich schau mir den Tempel mal an. Vielleicht hatte der bescheuerte Wrecker das Pech, diesen Arschritzen in Roben genau in die Hände zu laufen?“
    Sie seufzte müde. „Du weißt schon, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und was habt ihr nun vor? Vorräte auffüllen und dann weiter Richtung Norden? Ich selbst schleime mich grade ein bisschen ein, damit mir dieser Spaten Enigma seinen tollen Plan verrät. Er labert den ganzen Tag davon, wie wichtig Informationen sind, will aber nichts rausrücken. Ich weiß, dass die einen Plan haben, wie man den Tempel ausspähen kann, aber…“ Sie lachte wütend, gefolgt von einem Zähnefletschen „Enigma sagt nichts, weil der Plan seiner Expertenmeinung einen Delta-Ranger benötigt und der letzte echte Soldat vom Turm gefallen ist. Nun will er Niemanden mehr aufklären, aus Angst, dass er noch mehr Leute verliert. Er glaubt wahrscheinlich, dass gleich ein Kampfflieger kommt und uns ein paar SEALs mit Fallschirmen schickt. Naja, drauf geschissen. Sobald ich sein Vertrauen habe, melde ich mich für seinen irrsinnigen Plan. Ich weiß, dass er die Ausrüstung dafür sogar schon bereitliegen hat.“

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2015 um 18:30 Uhr)

  2. #2
    Noch bevor ihr jemand ihre Idee ausreden konnte (oder ihr zustimmen) kam Eryn zurück ins Hotel und erzählte ihnen was bzw. besser gesagt wen sie auf dem Dach der Mall vorgefunden hatten. "Schön zu wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die gegen die Kultisten kämpfen." Und dieses Wissen um den Widerstand bestärkte Lisa nur noch mehr in ihrem Vorhaben. Sie mussten etwas tun, sie mussten irgendwie in den Alamadome hinein. Und während sie noch den Erzählungen der jungen Schönheit lauschte, kam ihr auch schon eine Idee. "Eryn, kennst du dich mit... Kultisten aus?" fragte sie die ehemalige Bardame und erklärte ihr, was sie vorhatte. Die Antwort der Irin überraschte sie zwar ein wenig "Ich weiß, wie sie aussehen, wenn sie brennen!", bescherte ihr aber auch ein Grinsen auf's Gesicht. "Also gut, dann werden wir beiden uns dort mal so richtig schön einschleimen."
    "Frank, könntest du uns dann bitte die Roben geben? Und gibt es noch etwas, was wir bezüglich des Verhaltens der Kultisten beachten müssen?" Während sie sprach fuhr sie sich mit der Hand durch ihre noch leicht feuchten Haare. Da fiel ihr ein, dass sie ja eben erst gebadet hatte, die Kultisten, denen sie bisher begegnet war, jedoch eher weniger nach Shampoo rochen. "Ach, da fällt mir noch etwas ein. Haben wir noch eine Möglichkeit uns irgendwie einen besonderen Duft zu verpassen? Also weniger blumig, sondern mehr so... modrig verwesend?" Mit diesen Worten blickte sie in die Runde und aus irgendeinem Grund blieb ihr Blick besonders lange bei Léo hängen. Sie wusste es nicht genau warum, aber sie hatte das Gefühl, dass die Latina ihnen dabei vermutlich am besten helfen konnte.


    Geändert von Layana (27.10.2015 um 10:37 Uhr)

  3. #3
    Super. fantastisch. Ein Haufen Leute. Und niemand, der auch nur im Ansatz nach Sheng aussah. Oder Raoul. Oder irgendwem, den sie kannte. Haile schnaufte einmal schwer, was Henry hochschrecken ließ. Auf der anderen Seite der Wand konnte sie förmlich spüren, wie er den Atem anhielt.

    "...!"
    "...Ist...ist da wer?"

    Der Alte man flüsterte atemlos, mit einer Stimme, die seit Wochen nicht mehr benutzt wurde. Haile schaute hilfesuchend zu Jäger. Der verdrehte die Augen und rutschte etwas näher an die Wand.

    "..."
    "Jo. Jäger hier. Scavenger aus Shengs Hope. Noch jemand am Leben da drüben?"

    Ein paar Sekunden gab es gar keinen Laut

    "...Ja...aber..wie...aber...ja..."
    "Pass auf, Großväterchen. Wir nicht haben viel Zeit. Wir kommen wieder, mit Sprengstoff und holen euch raus, aber noch nicht jetzt. Wir brauchen alle Informationen, die ihr habt. Mir egal was. Alles nützlich."

    Geändert von Caro (26.10.2015 um 18:59 Uhr)

  4. #4
    Jackman nickte bei jedem Satz den Liz sagte. Anscheinend gehörte sie also doch nicht zu den Skypeople sondern ist hier einfach nur unter gekommen.
    Das war gut. Denn so war sich Hugh zumindest sicher, dass sie hilfreicher war als ihre neuen Freunde hier oben. Er kam ein Stück näher an sie heran und flüsterte ihr zu.

    "Jetzt mal so ganz unter uns, ich glaube der große Plan ist einfach nur rumhocken und die Sache aussitzen. Ich hab ein wenig mit Enigma gequasselt und... eh, naja."

    Jackman hob seine Hand flach in die Luft und kippelte sie leicht nach links und rechts.

    "Du verstehst?"

    Er entfernte sich wieder ein kurzes Stück von ihr und sprach dann in normaler Lautstärke weiter.

    "Naja, unsere Siedlung wurd überfallen. Von diesen Kultistenschweinen. Meine Leute und ich sind hier um die da rauszuboxen. Wird vermutlich ziemlich unschön, aber wir sind ein guter Haufen. Wenn du es nicht magst die Füße still zu halten und Zwiebeln zu ernten... keine Ahnung, dann komm am besten mit uns mit. Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Vielleicht finden wir ja auch Wrecker unter den Gefangenen, wer weiss. Wofür auch immer du dich entscheidest, du findest die meisten von uns im Fairmount Hotel, einfach die Hauptstraße entlang, Richtung Süden, ist kaum zu verfehlen."

    Jackman drückte eine der beiden Zwiebeln zurück in Liz Hände und steckte sich die andere in seinen Rucksack.

    "Evi und ich werden jetzt allerdings erstmal zum Convention Center gehen und dort ein wenig plündern. Wie gesagt, ist deine Entscheidung was du machen willst, aber du bist herzlich willkommen."

    Mit diesen Worten wand sich Jackman von Liz ab und ging herüber zum Lift, auf dem Weg dahin rief er Liz noch kurz zu.

    "Der Weg ist frei geschossen, brauchst dir also keine Sorgen zu machen."

    Jetzt hieß er nurnoch auf die Griechin zu warten.

    [Jackman macht sich bereit für Aufgabe Beta, Probe auf Schütze 90% + Handwerker 70% + Expertenwissen Alte Welt + Terrainwissen Ruinen]

    Geändert von Gendrek (26.10.2015 um 19:20 Uhr)

  5. #5

    Was auch immer in dem Zeug war, was Mary ihr gegeben hatte- es schlug in Léo ein wie eine Bombe.
    Weiche Wolken im Kopf hatte sie gesagt.
    Die Latina glaubte, inmitten einer weichen Wolke zu stecken. Und diese Wolke drang butterweich überallhin, vor allem in ihr Gehirn. Die Gedanken zogen sich wie Kaugummi, ohne ihr Wissen, doch auf Außenstehende mochte es wirken, als ob sie auf einmal für Alles mindestens zehnmal so lange brauchte.
    Ihr ging es sehr, sehr gut.
    Nicht wie in der Kirche, wo alles Negative aus ihr gespült wurde und mit etwas Gutem ersetzt wurde. Diese Wolke überdeckte einfach komplett Alles, wie wenn man Brotkrümel auf einem Stück Butter aß.
    Ein Sturzbach an Worten strömte auf sie ein. Sie soll Mary folgen, den Leichen-Álvaro mitnehmen. Okay. Das bekommt sie hin. Sie hatte ihren Rucksack gerade aufgeschultert, als sie bemerkte, dass der alte Arzt und der Poli aus dem Nichts aufgetaucht waren, ersterer hatte irgendwas überm Gesicht und lag auf dem Tisch. Die Jägerin war bereits bei den beiden und wuselte in rasendem Tempo umher.
    Schnell ging sie zu ihr- sie sollte ihr ja folgen- und blieb dann stehen, um ihr zuzusehen und auf weitere Anweisungen zu warten. Die Wolke blockierte ihre Entscheidungsfähigkeit extrem. Aber dafür ging es ihr sehr, sehr gut.
    Ein weiterer Wortorkan bließ ihr entgegen, es war herzergreifend, sogar ein hübsches Lied sang sie ihr vor. Als Léo verarbeitet hatte, dass sie gerade das Hemd von Marys verstorbenen Papa trug und sie sich ihr gerade allgemein so unglaublich öffnete und sich wie eine alte Freundin verhielt, ohne dass es Léo im Mindesten verdient hätte.
    Sie wollte vor Rührung weinen und irgendwas Tolles erwidern, aber dank der Wolke ging es ihr einfach nur sehr sehr gut.
    Vielleicht würde ein Knuddeln auch reichen? Ja, das war eine fantastische Idee! Sie würde Mary knuddeln, wie sie noch nie geknuddelt wurde, aber vorher wollte sie ihr das Hemd zurückgeben, weil so etwas Wertvolles konnte sie nicht anbehalten und vollschwitzen.
    Also setzte sie ihren Rucksack vorsichtig ab und machte sich daran, das Hemd auszuziehen.
    Das auf einmal ein Verschlusssystem hatte, dass nichtmal Genies aufbekommen würden. Die Knöpfe saßen bombenfest in den wie festgenähten Löchern, umnebelt von der Wolke. Léo legte sich voll ins Zeug und gab einfach Alles... und nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam sie den Dreh nach dem dritten Alkatraz-Knopf raus und wurde von Mal zu Mal schneller. Auch die Wolke schien nicht mehr ganz so dicht um und in ihr zu wabern.
    Endlich konnte sie das Familienstück von sich strafen und blickte glücklich auf, wo sie Mary vor sich vermutete. Die war allerdings weg und auch die Sonne stand ein ganzes Stück höher am Himmel. Merkwürdig.
    Howard hatte wieder ein freies, aber rotes Gesicht und war wieder auf den Beinen. Das war schön. Und Eryn und Lisa waren auf einmal da. Konnten sich ihre Gruppenmitglieder plötzlich teleportieren oder was war los? Die liefen auch alle, als ob ihnen Jemand die ganze Zeit in den Arsch treten würde. Verrückt.
    Aber jetzt würde sie erstmal ihr Pensum erfüllen. Zielstrebig ging sie auf die wuselnde Mary zu, schlang ihre Arme von hinten um sie herum und drückte nicht nur sie, sondern ihr auch das Hemd wieder in die Hände.
    "Dhuuuuuuuu....bischhhhhd.... dhooooooll. Ischhhhhhh schdeeeeelll Dhiiiir meeeeeeeineeeeen Baaaabaaaaa vooooor, weeeeeeeennnnnn ....iscchhhh ihhhhhhhhn wiiiiiieeeeeehderfindeeee "
    Reden war immernoch anstrengend, deswegen beschränkte sie sich auf diese kleine Aussage. Und ihr war aufgefallen, dass ihr Papa hier immernoch irgendwo rumrollen musste und die Luft verpestete. Zumindest würde sie ihn so schnell finden, wenn sie noch riechen konnte. Sonst dauerte das wieder 10 Jahre.
    Der Bulle stand neben den beiden und war dabei, seine Waffe zu ziehen.
    Etwas pochte an ihr Denkzentrum, es war wichtig.
    "Fraaaaaahaaaaanggg, guuuuuuuuhgg Diiiiiiir .......maaaaahl diiiiieeee Wheeeeeeeeschden ..... annnnn, ooooooobb ........."
    Sie hatte grade den Faden verloren, wie ging der Satz weiter?
    "Vhooooooon Shhhhhhhhheeeeeng und Hhhhhheeeeeeenry uuuuuuuund sooooooohooo..."
    Er würde das schon verstehen, das war ein kluger Bulle.
    Léo fühlte einen Blick auf sich und drehteihren Kopf, ihre und Lisas Augen trafen sich.
    Ihre Ohren meldeten „uns irgendwie einen besonderen Duft zu verpassen? Also weniger blumig, sondern mehr so... modrig verwesend?“
    So schlimm stank sie jetzt aber noch nicht wieder, oder? Stinken....Ahhhh. Das traf sich ganz ganz toll.
    Noch einmal drückte sie Mary ganz fest, dann ließ sie von ihr ab und sah sich um, wie ein Hund schnuppernd. In der Tat war da in der einen Ecke November und schien ganz eingenommen von etwas, was da lag.
    Und sich langsam bewegte. Und stöhnte. Und echt krass nach Tod stank.
    Bingo.
    So schnell sie konnte näherte sie sich den Beiden und schubste November sanft zur Seite. Ihr Papa war sehr aufgewühlt und biss wie wild um sich, was aufgrund des und des fehlenden Körpers, der ihn bewegen könnte, nicht gerade von Erfolg gekrönt war.
    Der graue Hund knurrte wie wild, als Léo ihren Papa an den Haaren packte und hochzog.
    "Wiiiiiiiir siiiiiiind .....jeeeeeeeeds aaaaaaahhllleeeeeeiin, Áaaaaaalvaroooo isssssss weeeeeehg“
    Noch schneller kam sie wieder zurück und war erstaunt, dass die Anderen sie schon ungeduldig und ungläubig anstarrten.
    "Meeeeeeeeiiiiinn Baaaaaabaaaa.... er schdieeeeengdddd mooooooodrig..... wooooo?“
    Lisa starrte sie mit offenen Mund an und deutete auf den Tisch, der mit schwarzem Stoff bedeckt war. Sah aus wie das Zeug, dass Haile und diese Spinner trugen. Also Haile war natürlich keine Spinnerin...und wenn, dann im Guten.
    Léo nickte und ging zum Tisch. Da war eine Vase mit Blümchen. Daran konnte sie sich vorher nicht erinnern, aber im Moment machte nichts wirklich einen Sinn. Die Blümchen wurden genommen und in flogen auf den Boden. Es war noch Wasser drin, sehr gut.
    Ohne groß zu hinterfragen oder nachzudenken, warum die überhaupt stinken wollten, hob sie die Machete an. Die werden es schon wissen und Eine Stinkmischung lässt sich nun echt einfach zusammenmischen. Behutsam schabte sie die Verkrustung am Hals ihres munter vor sich hin stöhnenden Papas ab, wo früher sein Kopf mit dem Rest seines Körpers verbunden war. Sofort tropfte die zähflüssige ...Blutmasse? heraus und vermischte sich in der Vase mit dem Wasser. Wenn sie sich nicht allzu blöd anstellte, konnte sie so sehr einfach das perfekte Mischungsverhältnis für eine Menge 1A-Stinkparfüm für die beiden Kutten herstellen.

    [OOC: Léo Probe auf Kochen +10% (und Bonus, weil original-Schmodder aus authentischer Quelle, falls sich das nicht mit Léos Drogentrip aufwiegt....)]

    Geändert von Mephista (26.10.2015 um 22:15 Uhr)

  6. #6
    "Postierten uns am Feindestempel. Konnten so besseren Blick auf Feind nutzen, um die Bilder der Kultisten und Untoten besser wiederzugeben."
    Enigma stand nun mit stolz geschwellter Brust vor ihr, aber Evi konnte trotzdem nicht umhin ohne jeden Spott zu lächeln. Sein kurzer Ausbruch in die Kommunikation eines normalen Menschen hatte sie überrascht und irgendwie tat es ihr nun sogar leid, dass sie insgeheim gedacht hatte, sie alle wären kleine Spinner. Ein bisschen waren sie das bestimmt, aber es steckten trotzdem echte Menschen dahinter.
    Die Rothaarige und der Sergeant sahen nun wieder in die Richtung des Convention Centers.
    "Ganz im Osten. Wow, das war... mutig." Und unpraktisch. Furchtbar unpraktisch. Trotzdem kam die Taucherin nicht umhin, auch ein bisschen beeindruckt zu sein. "Und das, obwohl ihr keine Kämpfer seid..."
    "Bereits angegeben: Menschliche Verluste... riesig." Seine Stimme klang immer noch nach diesem stakkatohaften Getue, war aber etwas leiser geworden.
    "Ich werde sehen, was sich machen lässt. Hey, ich bin echt stark, fühl mal meine Muskeln." Er sah sie verwirrt an und sie lachte. "Schon gut. Also ich werds versuchen, auf jeden Fall. Versprechen kann ich nichts, aber ich werde mein Bestes geben." Aufmunternd kllopfte Evi Enigma auf die Schulter und machte sich ohne ein weiteres Wort auf den Weg.
    Jackman wartete unten an der Mall bereits auf sie, und als die Taucherin ihre Waffen zurückgeholt hatte, nickte sie ihm zu. "Die Druckerpresse ist ganz im Osten, wahrscheinlich an dem Punkt, an dem man im Center am nähesten am Dome sein kann." Der Anführer sah sie mit hochgezogenen Brauen an. "Ja, ist scheiße. Aber sehen wirs uns einfach mal an."


    Geändert von Lynx (26.10.2015 um 20:11 Uhr)

  7. #7
    „Tsss.“, machte Liz nur noch grinsend und winkte ab, als Jackman davon sprach, dass der Weg freigeschossen wäre und sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.
    „Kaum verirrt er sich einmal aus seiner Siedlung mit den meterhohen Mauern, will er mir was von Gefahr erzählen.“ Sie zwinkerte ihm zu und machte sich dann daran, ihr Zeug zusammen zu packen.
    „Natürlich komme ich mit ins Hotel. So nett die Skypeople auch sind, wahrscheinlich kriegen wir die Gefangenen so nie raus…“

    ---



    Noch immer roch es leicht brandig, als sie schließlich an der ehemaligen Messehalle angekommen waren.
    Das Leben in der Wildnis und Apokalypse der zerstörten Welt hatte sie gelehrt, welche Schicksale sie treffen konnten und neben dem allgegenwärtigen Geruch an faulendem Fleisch konnte man nach einigen überlebten Monaten auch den Geruch von Benzin und Sprengstoff wahrnehmen, der hier deutlich über der Halle lag.
    Ihr erster Impuls, ihre erste Annahme, dass Jemand die Säulen gesprengt hatte, um an die Bewohner des Daches zu kommen, hatte sich als richtig heraus gestellt.
    Zwar hatten die Skypeople nur den östlichen Teil des Gebäudes „bewohnt“, man war versucht, „bewirtschaftet“ zu sagen, doch das anschließende Feuer hatte das ganze Gebäude in sinnloser und brutaler Gewalt und Feuersbrunst zerstört und ein weiteres Bauwerk der Menschen vor dem großen Zehren zerstört.

    Jackman und Evi hielten auf den Fluss zu, der die beiden Gebäude voneinander trennte, da der Schutt ihnen dort exzellent Deckung geben würde und von dort aus konnten sie erkennen, dass hier eine Art Schlacht getobt haben musste.
    Enigma hatte schon zugegeben, dass seine Leute keine Soldaten oder Krieger waren und sich deutlich mehr auf die Kunst der Sprache verstanden, doch was die Beiden hier sehen konnten, kam einem Massaker gleich.
    Mit dem Mut von Todesverachtung hatten sich die Leute von Enigma auf den Feind gestürzt, als ihr Dach sich gleich einer Plattform geneigt hatte und sie ihren Feinden sozusagen fast in die Klauen „gespült“ hatte.
    Es war offensichtlich, dass die Kultisten diesen Schlag genau berechnet haben mussten und der Moment ihres Angriffes konnte kein Zufall sein. Laut Enigma hatten sich die Kultisten bisher die Zähne ausgebissen, da sie in ihren massigen Leibern nicht klettern konnten. Die Skypeople, die fast dreißig zerfetzten Leichen, die hier lagen, gingen vielleicht nicht unbedingt auf das Konto ihres Trecks. Doch der Gedanke, das keine Stimmchen, dass Evi und Hugh zuflüsterte, dass die Skypeople angegriffen worden waren, um als potentielle Verbündete für Shengs Hope nicht in Frage zu kommen, drängte sich mehr und mehr auf.
    Mit selbstgebauten Waffen und Kampfesmut hatten die Pflanzer und Agenten auch einige der Kultisten zu Fall gebracht, doch der Blutzoll war mehr als ungleich verteilt.

    Und dann hörten die Beiden Stimmen. Heiser, doch laut, ein Krächzen wie unter großer Anstrengung und voll bitterbösem Unterton.

    Jackman: Handwerker: Bestanden! (erleichtert)
    Evi: Packesel: Bestanden!


    Geschickt duckten sich die Beiden in die schwarzverbrannte Ruine und die Gefahr wie immer kaum scheuend, stapften sie auf die Stimme zu, sich versteckt haltend, über Scherben und Schutt schreitend.
    Und dann sahen sie direkt vor sich eine riesige umgestürzte, schwarzverbrannte Stahl-Beton-Säule, hinter der sie sich duckten. Obschon der Boden übersät war mit allerlei Trümmern, die Lärm machen mussten, gelang es ihnen perfekt, sich anzuschleichen und in Deckung zu bleiben.

    Direkt vor ihnen war ein Teil des Daches heruntergekommen und fiel ähnlich schräg ab wie sie es auch bei den anderen kontrollierten Sprengungen getan hatte, die Todesfalle für die Skypeople auf dem Dach offenbarend.
    Hier war die geheiligte Druckerpresse Enigmas, ein recht großer, manuell betriebener gußeiserner Klotz nach unten gerutscht und hatte einen Kultisten überfahren und gegen eine halbzerstörte Säule geworfen. Sein nun ruhender Leichnam lag da, halb in die Maschine eingeklemmt und vollkommen zerschmettert.

    Hugh und Evi versuchten mehr zu erkennen, zumal sie die Stimme noch immer hörten und blickten dann mitten in ein lachendes, pausbäckiges Gesicht:


    Direkt vor ihnen, in Blickrichtung ihrer Feinde, prangte eines der unnachahmlichen Propagandaplakate der Skypeople im Stile der Plakate aus dem kalten Krieg, wie sich Jackman noch vage erinnern konnte. Ganz typisch mit klugem Spruch und Bild und einer gehörigen Portion Patriotismus.
    Als sie das Stück Papier jedoch vorsichtig zur Seite schoben und durch den entstehenden Schlitz zweier Betonblöcke blicken konnten, erkannten sie den Rest der Szenerie, der an der Druckerpresse stand.

    Eine hochgewachsene Frau mit strahlend blondem Haar und bleichen, unnatürlich makellosem Gesicht. Neben ihr stand ein recht junger Mann, der ein Pferd am Zügel führte, des ebenfalls wirkte, als wäre es mit Drogen behandelt worden, ähnlich wie das Pferd des McAldrin. Neben den beiden Familienmitgliedern aus dem Tempel der Kultisten, standen auch zwei der muskelbepackten Kultisten in den schwarzen Roben und den Masken, offensichtlich die Leibwächter der Beiden.
    Die Frau ließ bedächtig den Finger über die Presse fahren und ein Grinsen umspielte ihre Mundwinkel und das aristokratisch wirkende Gesicht. Ihre Stimme klang unnatürlich sanft, während sie sprach, während die des jungen Mannes neben ihr, der sie mit unverhohlener Bewunderung anblickte, das Krächzen war, das sie hierher gelockt hatte.

    „Da schickt uns der Heiland selbst die Waffe des Feindes. Endlich gefunden. Des Großmeisters Traum seiner Bibel kann also wahr werden.“
    Der junge Mann lachte krächzend.
    „Gut, Bruder Victorius, Eile ist geboten. Bruder Jack wird die Truppe um den Apostel nicht für immer aufhalten können. Irgendwann wird auch er klein beigeben müssen.“
    Der Mann nickte und machte sich bereit, sein Pferd zu satteln. „Bruder, du wirst zu Bruder Jack McAldrin reiten und dich darüber informieren, wie sein Gefecht läuft. Danach wirst du ihm befehlen, den Kampf langsam aber sicher zu verlieren. Er soll die Leibwache des Apostels stark dezimieren, aber kampffähig genug halten, damit sie Adam beschützen können auf ihrer Reise.“
    Sie lächelte nun wieder versonnen.
    „Brutus und Herakles hier werden die Druckerpresse zum Großmeister bringen, so dass sein Werk mit Ankunft des Messias und seines Apostels beginnen kann. Ich selbst werde mich aufmachen und dafür sorgen, dass alles vorbereitet ist. Es wird Zeit, diesen Sheng seiner Berufung und seinem Schicksal vorzustellen.“
    „Zu Befehl, Herrin.“
    , krächzte der junge Mann und bestieg sein Pferd. „Ich reite sofort los, doch, wenn ich es wagen darf… Ihr seid alleine?“
    „Ja. Und wehrhaft genug. Es sind nur wenige Schritt bis zum Tempel. Was soll mir schon passieren?“, sie lachte glucksend und fröhlich, ein Laut, der die Ohren des jungen Mannes rot werden ließen, als würde die Kultistin mit ihrem Schicksal und der Gefahr regelrecht liebäugeln oder kokettieren. Der Eindruck wurde noch verstärkt, als sie einen feinen Speer aus silbrigem Chrom und Metall vom Boden wieder aufhob. „Ich bin keinesfalls nackt…“, gurrte sie.

    Jackman und Evi sahen sich an und wussten, dass nun Eile geboten war!
    Sie waren nur zu zweit, hatten aber drei wichtige Aufgaben vor sich – sie konnten sich entweder aufteilen oder zusammen bleiben. (Alleine: Probe um 10% erschwert, zusammen, Probe um 20% erleichtert)
    Und sie mussten sich entscheiden, was sie tun wollten – die weibliche Tempelvorsteherin war vielleicht wichtig und ihr Tod würde die Verteidigung ihrer Gegner schwächen! (Kampfprobe)
    Auf der anderen Seite war es vielleicht wichtig, den Boten Victorius aufzuhalten, der unterwegs zu dem Mann war, den sie bereits lange schon geschlagen hatten und dessen sterbliche Überreste der einzige Beweis war, wie weit die Reisenden in Wirklichkeit schon vorgedrungen waren. (Plan auf Hinterhalt + entweder Kampf- oder sportliche Probe)
    Oder sie konnten versuchen, die beiden Kultistenbrecher aufzuhalten, die sich gerade daran machten, die Druckerpresse abzutransportieren. Für Enigma war dieses Objekt alles und er würde es ihnen sicherlich niemals vergessen, sollten sie es für ihn beschützen und bergen. (Kampfprobe)

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2015 um 21:21 Uhr)

  8. #8
    Frank hatte ja schon einige Drogentrips gesehen, sowohl vor als auch nach dem großen Zehren, doch was immer Mary Leo da gegeben hatte, musste verdammt stark sein, denn der Trip den Leo gerade durchlebte, war recht nah an der Spitze. Und die wirklich üblen Trips zählte er dabei nicht, nur welche von denen sich die Menschen auch wieder halbwegs erholt hatten. Er hoffte gerade innerlich, dass sie nichts tun würde was sie später noch bereuen würde als:

    "Dhuuuuuuuu....bischhhhhd.... dhooooooll. Ischhhhhhh schdeeeeelll Dhiiiir meeeeeeeineeeeen Baaaabaaaaa vooooor, weeeeeeeennnnnn ....iscchhhh ihhhhhhhhn wiiiiiieeeeeehderfindeeee "
    Und mit diesen Worten fing sie an auf dem Boden etwas zu suchen und tatsächlich: Nach nur wenigen Momenten zog sie einen... lebenden Zombiekopf hervor. Noch während er sich fragte wo Leo den plötzlich hergenommen hatte und warum sie ihn bittesehr ihren "Papa" nannte, zog er reflexhaft seine Pistole, da er nicht genau wusste, was das hier genau werden sollte wenn es fertig war. Dann schien ihr, als sie ungefähr in seine Richtung zu sehen schien und sich sichtlich anstrengte sich zu konzentrieren, etwas einzufallen und sie wankte, immernoch den Zombiekopf in der Hand, auf ihn zu, mit der anderen ihm die beiden Westen reichen die sie beim betreten des Gebäudes gefunden hatten. Durch den Kopf der von ihrer Hand herunter hing und versuchte die Leute um sich herum, vergeblich, zu beißen, hatte sie ein sehr surreales Erscheinungsbild an sich trug sie diesen Kopf schon die ganze Reise über mit sich? Das würde zumindest ein paar kleinligkeiten erklären. Vielleicht aber bildete er sich das auch nur ein.
    "Fraaaaaahaaaaanggg, guuuuuuuuhgg Diiiiiiir .......maaaaahl diiiiieeee Wheeeeeeeeschden ..... annnnn, ooooooobb ........."
    "Vhooooooon Shhhhhhhhheeeeeng und Hhhhhheeeeeeenry uuuuuuuund sooooooohooo..."
    Mit diesen Worten, die man nur mit Mühe verstehen konnte, drückte sie ihm die Westen in die Hand und wankte weiter zu Lisa und den Kutten. Immerhin, dazu war der Kopf wirklich nützlich. authentischer ging es mit wirklich nicht mehr. Echter Zombiegeruch.
    Frank überlegte den Kopf unschädlich zu machen, doch dann würde er Leo, wenn das wirklich ihr Vater war, unter umständen sehr wütend machen und das war wahrscheinlich weder jetzt noch wenn sie nicht auf einem Drogentrip war, eine gute Idee. Und wenn sie ihn mit sich umher trug, würde sie einen guten Grund haben oder sie war ein wenig verrückt, was auch einiges erklären würden. Pass gut auf deinen Papa auf Leo und pack ihn wieder gut weg, nicht das ihm noch etwas passiert. sagte er schließlich zu ihr wie zu einer neunjährigen, zu verwirrt und überrascht um etwas anderes sinnvolles zu tun. Natürlich sorgte er sich mehr um alle anderen aber wie sollte er ihr das ausgerechnet jetzt nahe bringen.
    Um sich nicht näher mit dieser wirren Situation beschäftigen zu müssen, sah er sich die Westen genau an. Vielleicht gab es ja Anzeichen, dass sie wirklich Sheng und Genry gehörten wie bestimmte Flicken, Nähte, Flecken oder dergleichen oder irgendetwas darauf geschriebenes. Für alle Fälle roch er sogar an den Kleidungsstücken, auch wenn er es für unwahrscheinlich hielt, so etwas herauszufinden.[Ermittler]

    Geändert von wusch (26.10.2015 um 22:04 Uhr)

  9. #9
    Die Versammlung vor ihnen war gerade dabei sich aufzulösen und Jackman fluchte leise. "Wir dürfen die nicht alle entwischen lassen!", zischte Evi, aber mehr aus eigener Panik heraus als aus dem Grund, dass sie wirklich dachte, ihrem Anführer war das nicht bewusst.
    "Wir wollen die Druckerpresse, oder? In dem Scheißloch war ja sonst nichts zu holen."
    "Wenn der Typ merkt, dass es keinen verkackten Bruder Jack mehr gibt, wird er sofort zurückkommen und petzen... aber er ist nicht so schnell wie diese... diese Schlange da. Ein paar Schritte zum Tempel, scheiße!"
    "Evi."
    "Hast du gehört, sie hat von Sheng gesprochen. Er soll sein Schicksal endlich erfüllen. Das klingt gar nicht gut, wir können sie nicht gehen lassen!"
    "Evi!"
    "Weißt du was, vielleicht war auch er die ganze Zeit mit der Prophezeiung gemeint, ich meine war er nicht das, was für Haile einem Vater am nähesten kam, was ist wenn-"
    "Wollen wir die verdammte Druckerpresse oder nicht?!"
    Obwohl sie immer noch flüsterten, war Jackmans Ton scharf. Er konnte es nicht riskieren, dass die Taucherin jetzt die Nerven verlor.

    Evi biss sich auf die Unterlippe. Fuck. Sie brauchte nur an die Skypeople denken, die hier gestorben waren. Wahrscheinlich waren sie wegen ihnen gestorben - wegen den "Hope'Ari". Damit niemand stark genug werden konnte, um die Kultisten zu übermannen. Und wenn Enigma wirklich einen Plan hatte, der auch nur irgendetwas taugte, dann hatten sie allgemein bessere Chancen. Sie alle, nicht nur Sheng.
    "Ja, wir wollen sie.", sagte Evi kleinlaut, aber dann schien ihr ein Gedanke zu kommen. "Das kann ich machen, und du jagst der Frau hinterher!" Jackman musste fast losprusten, so absurd kam ihm der Vorschlag vor. "Nein echt jetzt. Du kannst die •••••••• einfach abknallen, während ich hier die Bude aufräume. Ich warte einfach bis die zwei Riesen hier die Presse aufheben und springe sie dann an. Die haben im ersten Moment dann beide Hände voll - das ist ein absoluter Vorteil für mich!" Plötzlich strahlte sie den Anführer an, weil sie ihre Idee für wirklich gut hielt.
    "Nope, wird nicht passieren.", entgegnete Jackman. "Das sind immer noch zwei."
    "Ich habe schon mal zwei so Muskelberge besiegt. Mit Sheng." Ihre Stimme war trotzig und Hugh schüttelte verwirrt den Kopf.
    "Warum, um alles in der Welt, soll das ein Argument dafür sein, dich alleine kämpfen zu lassen?"
    "Ich...er... ich kann einfach nicht... keine Ahnung, aber ich..." Stammelnd suchte die Taucherin nach Worten.

    Die Zeit drängte nun wirklich, und nach einem lauten Seufzen nahm der Anführer plötzlich das Magazin aus seinem Gewehr.
    "Was... soll das jetzt?"
    "Hier, sei mir mal schnell behilflich. Ritz die Patrone mit deinem Beil ein bisschen an."
    Ohne Fragen zu stellen, weil einfach keine Zeit mehr war, tat Evi wie ihr geheißen.
    "So präpariert wird die Kugel eine schöne, große, blutende Wunder verursachen. Ich schieß der Kultistenbraut ins Bein. Wenns dann überhaupt noch dran ist, wird sie erst mal nicht so schnell wegkommen. Dann helfe ich dir gegen die zwei Klopse. Sobald ich den Eindruck habe, dass du alleine klar kommst, jage ich der Frau nach. Selbst wenn sie ein Stück weit gekommen ist, kann ich problemlos der Blutspur folgen. Wie hört sich das an für dich?"
    Evi starrte Jackman kurz mit großen Augen an, und als sie verarbeitet hatte, was er anbot, schnappte sie nach Luft. "Das ist... perfekt. Danke, oh Mann, danke."
    "Dein Leben hat Priorität, klar? Dann kommt die Presse, und dann die Frau."
    Die Taucherin nickte eifrig und deutete Jackman, dass er in Position gehen sollte.



    Geändert von Lynx (27.10.2015 um 08:21 Uhr)

  10. #10
    Es blieb für einige Sekunden still, dann sprach der alte Arzt erneut zu Jäger. In seiner Stimme klang nun nicht mehr nur Überraschung sonder auch etwas angekratzter Stolz mit.
    "Hör mal zu Kleiner, erstens bin ich ganz sicher nicht dein Großvater..." Er hielt inne und schien seine Worte abzuwägen. Dann sprach er weiter, noch leiser als zuvor. "Wir wurden aufgeteilt. Drei Gruppen. Die anderen müssten auch irgendwo hier untergerbracht sein. Ich weiß nicht wer von denen noch am leben ist, aber..."

    Stille.

    Es vergingen unendlich lange Sekunden, dann konnten Haile und Jäger die kratzige Stimme wieder vernehmen.
    "Sie haben einige gefoltert. Die Wichtigen, ihr wisst schon. Georgina die kleine ••••••••, Wingman und natürlich Sheng."
    Nun waren auch andere, verhaltene Stimmen aus der Zelle zu hören. Henry ermahnte sie mit einem durchdringenden Psssst und die Stimmen verstummten. Sie kamen den Beiden auf der anderen Seite der Mauer allerdings bekannt vor.
    "Die Scavenger haben sie dann auch rausgeholt. Bis jetzt ist niemand von ihnen wieder aufgetaucht." Er atmete stark aus. "Was ist euer Plan?"

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